Was ist Rheuma?

Rheuma ist ein Oberbegriff für über 100 verschiedene Erkrankungen am Bewegungsapparat, die chronische Schmerzen verursachen: Übersetzt aus dem griechischen bedeutet Rheuma „ziehender, reißender Schmerz“. Neben dem Bewegungsapparat können auch das Bindegewebe (sog. Kollagenosen) oder die Gefäße (sog. Vaskulitiden) betroffen sein.

Gemeinsam ist vielen rheumatischen Erkrankungen, dass sie durch eine Störung des Immunsystems entstehen: Bei der rheumatoiden Arthritis beispielsweise greift der Körper dadurch die Gelenkinnenhaut an. Die Ursache für diese Fehlfunktion des Immunsystems ist dabei noch immer unbekannt. Viele Patienten weisen jedoch bestimmte, charakteristische genetische Merkmale auf, bei anderen hingegen gibt es einen Zusammenhang mit einer früheren Infektion, z.B. durch Bakterien. Zudem steigert Rauchen das Risiko, sowohl für die Erkrankung als auch für einen schwereren Verlauf.

Rheuma betrifft vor allem Muskeln, Sehnen und/oder Gelenke, aber auch Organe – mit verschiedenen Symptomen und Folgen: Neben der Zerstörung der Gelenke führt die Erkrankung zu Schmerzen, starken Einschränkungen der Bewegungen und damit auch zu einer Verschlechterung der Lebensqualität.

Die Rheuma-Arten im Bereich der Gelenke werden dabei unterschieden zwischen entzündlichen Gelenkerkrankungen (Arthritis) und Gelenkerkrankungen durch Verschleiß (Arthrose). Häufig sind beispielsweise Arthrose, rheumatoide Arthritis, Psoriasis Arthritis und Gicht (Arthritis Urica). Entzündliche Gelenkerkrankungen und Gelenkerkrankungen durch Verschleiß können leicht verwechselt werden – moderne Bildgebung wie z.B. Xiralite kann hier helfen und entscheidende Hinweise für die richtige Therapie geben.

Lesen Sie mehr:
1. Rheuma in Zahlen
2. Rheuma-Symptome – Wie erkenne ich Rheuma?
3. Rheuma Diagnose
3.1. Rheuma-Diagnose bei Symptomen in Finger und Hand
3.2. Rheuma-Diagnose bei Symptomen in anderen Körperregionen

Rheuma in Zahlen

Von einer rheumatischen Erkrankung betroffen sind in Deutschland etwa 20 Millionen Menschen (Zahlen der Deutschen Rheuma-Liga). Von der Verschleiß-Gelenkerkrankung Arthrose betroffen sind besonders häufig Menschen in höherem Alter, jedoch auch schon 10% der über 20jährigen (laut der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, 2008). Erste Symptome zeigen sich schon zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr, mit dem Alter nehmen auch sie vermehrt zu.

Weniger betroffen sind Menschen von den entzündlichen Gelenkerkrankungen (Arthritis), in Deutschland leiden z.B. etwa 440.000 Menschen an der rheumatoiden Arthritis und 136.000 an der Psoriasis Arthritis. Häufiger tritt Gicht auf: etwa 3% der Männer und 1% der Frauen haben einmal in ihrem Leben einen Anfall.

Rheuma Symptome – Wie erkenne ich Rheuma?

Aufgrund der Vielzahl rheumatischer Krankheiten, können hier nur einige, häufige Symptome der rheumatoiden Arthritis, Psoriasis Arthritis und Arthrose gezeigt werden:

Als typische Symptome gelten Abgeschlagenheit und eine erhöhte Temperatur, Morgensteifigkeit der Gelenke, schmerzhafte Schwellungen einzelner Finger- oder Zehengelenke (Rheumatoide Arthritis), Entzündungen an den Sehnenscheiden/Sehnenansätzen sowie an der Wirbelsäule, Schuppenflechte der Haut (Psoriasis Arthritis), Schmerzen während der Bewegung unter Belastung sowie Verdickung der Fingergelenke (Arthrose).

Detailliertere Informationen zu den Symptomen der verschiedenen rheumatischen Erkrankungen erhalten Sie auf den Seiten

Dies sind natürlich nur Indizien – ob Sie tatsächlich unter Rheuma leiden, kann nur ein Rheumatologe oder Arzt sicher feststellen.

Rheuma-Diagnose

Rheuma-Diagnose bei Symptomen in Finger und Hand

Die Rheuma-Diagnose wird dabei häufig erst spät gestellt – was ein großes Problem ist: Denn viele Rheumaarten sind bis heute nicht heilbar. Eine Früherkennung ist daher besonders wichtig, sodass eine Behandlung so früh wie möglich begonnen werden kann. Die Behandlung soll den Verlauf soweit wie möglich aufhalten und größere Schäden, Schmerzen und Einschränkungen der Beweglichkeit vermeiden.

Haben Sie Symptome in den Händen oder Fingern, können Sie diese heute besonders einfach überprüfen lassen: In mehreren Studien als höchst zuverlässig validiert, ist Xiralite (manchmal auch Rheumascan genannt) besonders schnell, einfach, strahlungsfrei und gibt direkt Ihren Befund aus – im Gegensatz zu den älteren, bisherigen Verfahren.

Dazu werden über einen „Scanner“ Bilder der Blutzirkulation in den Hand- und Fingergelenken aufgenommen, die schon sehr früh Entzündungen erkennen lassen.

Wo Ärzte die Untersuchung mit Xiralite bzw. Rheumascan anbieten: Karte (ganz unten auf der Seite).

Rheuma-Diagnose bei Symptomen in anderen Körperregionen

In anderen Körperregionen ist Rheuma oft schwer zu diagnostizieren: Denn der Beginn ist schleichend, sodass der Arzt viele Faktoren berücksichtigen muss.

Als besonders zuverlässig galt früher der sogenannte „Rheumafaktor“, doch dieser lässt sich nur bei einem bestimmten Teil der Patienten nachweisen (20 bis 25 Prozent) – und er lässt sich auch bei Menschen finden, die nicht erkrankt sind.

Sicherer ist hingegen die Bestimmung von Antikörpern, die bei Entzündungsprozessen entstehen und zur Ausbildung der rheumatoiden Arthritis führen. Auch die Bestimmung von genetischen Risikofaktoren hilft bei der Einordnung der Erkrankung.

Rheuma ist oft schwer zu diagnostizieren: Oft sind die Messwerte im Blut nicht eindeutig oder die Erkrankung zeigt sich noch nicht im ganzen Körper. Anders als bei der modernen Bildgebung, können auf den Röntgenbildern eher alte, abgelaufene Entzündungen gesehen werden, die bereits Gelenke beschädigt haben. Die Erfahrung des Rheumatologen hilft dabei, alle Befunde richtig zu interpretieren.

Je nachdem, welche Befunde erhoben werden, schätzt der Facharzt ab, wie schwer die Erkrankung aktuell ist. Dies ist wichtig, um die richtige Therapie zu wählen und damit Patienten vor der weiteren Zerstörung der Gelenke zu schützen.



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