FOI (Xiralite) kann die Vorhersagegenauigkeit von digitalen Ulzerationen bei Systemischer Sklerose durch einen Composite Score verbessern

Systemische Sklerose ist eine seltene chronische Erkrankung, die durch diffuse Fibrose und Gefäßanomalien in Haut, Gelenken und inneren Organen gekennzeichnet ist. Die ersten Symptome äußern sich bei den meisten Patienten durch eine Blau- oder Weißfärbung von Fingern und Zehen als Reaktion auf kalte Temperaturen, ein Zustand, der als Raynaud-Phänomen bekannt ist. Die Hälfte dieser Patienten wird schwerwiegende ischämische Komplikationen entwickeln. Sie bekommen digitalen Ulzerationen oder Lochfraßnarben, die schnell zu Schmerzen, Funktionsverlust oder im schlimmsten Fall zu Amputationen führen. Für die richtige vorbeugende Behandlung ist es entscheidend, diese Patienten im Vorfeld zu identifizieren. Leider weisen die bislang vorhandenen Tools zwar eine hohe Empfindlichkeit, aber nur eine geringe Spezifität auf, was zur Folge haben kann, dass einige Patienten eine Therapie erhalten, die sie nicht benötigen.
Wir freuen uns daher, Ihnen mitteilen zu können, dass eine Gruppe von Klinikern in einem Verbundprojekt mit mehreren Zentren gezeigt hat, dass hierbei die optische Fluoreszenzbildgebung (FOI – Xiralite) die diagnostische Vorhersagegenauigkeit verbessern kann.
In der Studie wurde FOI (siehe Bild) mit Doppler-Ultraschall, klinischen Daten und Anamnese kombiniert, um einen sogenannten Composite Score (CIP-DUS) zu erstellen. Auf Basis dieses Scores ware die Vorhersagegenauigkeit darüber, wer Geschwüre an den Fingern entwickelt und daher behandelt werden muss, viel höher.
Die Ergebnisse dieser Studie wurden im Arthritis Research & Therapy Journal veröffentlicht und unter folgendem Link zu finden.